GIRLS DON'T FLY - TRÄUME VOM FLIEGEN
Regie: Monika Grassl
Fotos
In Ghana eröffnet die erste und einzige Flugschule für Mädchen. Die Schülerinnen kommen vom Land und hatten bisher keine großen Chancen im Leben. Die meisten von ihnen haben keinen Zugang zu Bildung und können von der Zukunft eigentlich nicht mehr erwarten, als ein einfaches Leben voll harter Arbeit. Jetzt jedoch steht ihnen scheinbar der Himmel offen und die Möglichkeit auf ein besseres Leben ist zum Greifen nahe. Voller Freude treten die Mädchen die Ausbildung des Engländers Jonathan an. Dieser hat bereits Lydia unter seine Fittiche genommen, die ihre Mitschülerinnen trotz einer Behinderung mit Lebensmut und Motivation beeindruckt. Doch schon bald zeigt sich, dass Jonathan mit ganz eigenen Vorstellungen arbeitet, gegen die die jungen Frauen nur mit viel Entschlossenheit und Eigensinn ankommen.
Monika Grassl präsentiert in ihrer überraschenden Dokumentation beeindruckende junge Frauen, die lernen müssen, nicht nur für ihre Zukunft sondern auch für sich selbst zu kämpfen. Der Dokumentarfilm-Gewinner des Festival Max-Ophüls-Preis zeigt, wie komplex und facettenreich “Hilfe zur Selbsthilfe” sein kann und unterwandert am Ende sämtliche Erwartungen.
Die Regisseurin Monika Grassl wurde 1981 in Wien geboren. Sie studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien und Medienmanagement an der Fachhochschule St. Pölten, wo sie sich auf Dokumentarfilme spezialisierte. Von 2008-2016 studierte sie Regie/Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. GIRLS DON'T FLY - TRÄUME VOM FLIEGEN ist ihr Abschlussfilm.
Trailer
Auszeichnungen und Preise (Auswahl)
Filmfestival Max-Ophüls-Preis, Dokumentarfilmpreis
Jurybegründung: „Wenn Du träumst, träume groß!“ Dieses Lied singt Lydia, das behinderte afrikanische Mädchen, das davon träumt, Pilotin zu werden. Dabei helfen will ihr Jonathan, ein britischer Fluglehrer, der eine spendenfinanzierte Flugschule in Ghana betreibt. Zusammen mit zehn anderen Schülerinnen beginnt ein militärischer Drill nach westlichen Maßstäben. Erst langsam wird spürbar, wie das Helfen zum Selbstzweck wird. Die Ambivalenz der westlichen Entwicklungshilfe wird fast beiläufig Thema dieses großartigen Debütfilms von Monika Grassl. Dramaturgisch elegant gelingt ihr der Bogen von der berührenden Geschichte der afrikanischen Mädchen zu den großen Themen der Gegenwart.
Dokumentarfilm
Produktionsländer, -jahr: Deutschland/Österreich, 2016
Version, Länge: Englisch mit deutschen Untertiteln, 89 Minuten
Drehbuch und Regie: Monika Grassl
Kamera: Petra Lisson
Schnitt: Sven Kulik
Musik: David Rich
Produzent: Arek Gielnik
Produktionsfirma: INDI FILM, Mischief Films, in Koproduktion mit Filmakademie Baden-Württemberg und BR
Förderung: MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Bundeskanzleramt Kunst Österreich, Brot für die Welt und ARRI Film & TV Services, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
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